Yoga

 
Yoga kommt ursprünglich aus Indien und leitet sich ab aus dem Wort Joch, Jui, was so viel bedeutet wie anbinden, verbinden. In der Philosophie des Hinduismus wird das Individuum als ein Reisender im Wagen des materiellen Körpers gesehen. Der Wagen ist der Körper, der Kutscher der Verstand, die fünf Pferde die fünf Sinnesorgane und der Fahrgast die Seele.

Der wichtigste Quelltext des Yoga ist das Yoga-Sutra des alten indischen Weisen Patanjali. Yoga ist eine philosophische Lehre und wohl das älteste System zur persönlichen Entwicklung eines Menschen, ein Energiesystem, das Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Patanjali zeigt in seinem achtgliedrigen Pfad auf, was Yoga beinhaltet: der Weg in die Einheit. Wir können es somit auch als innere Medizin betrachten und die Verbindung mit uns selbst.

Yoga ist mittlerweile sehr populär geworden. Wenn wir hier im Westen von Yoga sprechen, so meinen wir in der Regel die Körperübungen, die Asanas. Durch Yoga nehmen wir neue Lebensenergie auf und können unseren Alltag besser und leichter bewältigen. Forschungsergebnisse zeigen, dass Yoga unsere Gesundheit positiv beeinflusst. Es stärkt unsere Gesundheit und unser Immunsystem.
Der Atem spielt im Yoga eine besonders wichtige Rolle. Atem ist Lebensenergie, und im Einklang mit den einzelnen Asanas nehmen wir Energie bewusster auf und erleben uns selbst klarer. Es gibt verschiedene Yoga-Richtungen, die sich etwas voneinander unterscheiden. Jeder Yogastil allerdings verfolgt dasselbe Ziel: Vereinigung von Körper, Geist und Seele.

Patanjali hob in einem seiner Sutras zwei Qualitäten besonders hervor: Stabilität und Leichtigkeit. Das heißt, wir üben mit einer gewissen Beharrlichkeit, vergessen aber dabei nicht die Leichtigkeit. Wir achten auf unseren Atem, ob er gleichmäßig und im Einklang mit unserem Körper fließt.

Yoga fördert Freude und Ausdauer für ein glückliches, gesundes und langes Leben.

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